Influenzawelle: Gesundheitsamt empfiehlt sich noch impfen zu lassen


Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen sei in den letzten Kalenderwochen bundesweit stark gestiegen, das betonte die Leiterin des Gesundheitsamtes Landau-Südliche Weinstraße, Anett Schall. „Aus diesem Grund ist es noch sinnvoll, die Grippeschutzimpfung durchzuführen. Eine echte Virusgrippe ist keine harmlose Erkältungskrankheit. Vor einer schwer verlaufenden Erkrankung kann die Grippeimpfung schützen, denn sie ist die wichtigste Vorsorgemaßnahme gegen die Influenza“, so Schall. Nach der Impfung dauert es etwa 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.


Wer sollte sich impfen lassen?
Menschen ab dem 60. Lebensjahr wird geraten, die Impfung gegen Grippe vorzunehmen. Auch Personen, die aufgrund ihres Berufes mit vielen Menschen in Kontakt kommen - insbesondere medizinisches und pflegerisches Personal und Menschen, die in Einrichtungen mit großem Publikumsverkehr arbeiten -, sind besonders gefährdet und sollten sich alljährlich impfen lassen.
In diesen Fällen dient die Impfung nicht nur dem Eigenschutz, sondern auch dem Schutz von im selben Haushalt lebenden oder betreuten Personen. Des Weiteren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippeschutzimpfung auch für Schwangere und Personen mit einem chronischen Grundleiden, da diese insbesondere ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Personen mit erhöhter Infektionsgefährdung durch direkten Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln sollen sich ebenfalls impfen lassen.

Hintergrund
Die Influenza oder sogenannte „echte Grippe“ wird durch Viren verursacht, die auf dem Luftweg über Tröpfcheninfektion übertragen werden. Sie beginnt typischerweise mit hohem Fieber, Husten, Muskel- und Kopfschmerzen. Neben dem Impfen stellen auch gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu Erkrankten wichtige Schutzmaßnahmen dar. Da Influenzaviren ein hohes Verwandlungspotential haben, wird die Impfstoffzusammensetzung jährlich überprüft und entsprechend angepasst. Die Impfung sollte daher jedes Jahr wiederholt werden.
Die Kosten für die Grippeschutzimpfung werden von den gesetzlichen Krankenkassen für alle Versicherten übernommen, die zu den von der ständigen Impfkommission empfohlenen Gruppen zählen und von der Schutzimpfungsrichtlinie erfasst werden.

Auf dem richtigen Weg.