Kreismusikschule SÜW bietet Meisterkurs für Violine- und Kammermusik mit Prof. Kolja Lessing an


Den ersten öffentlichen Teil des Meisterkurses bildet am Freitag, den 10. Januar eine Orchesterprobe des deutsch-französischen Kammerorchesters unter der Leitung von Marc Bender mit Kolja Lessing. Die Probe findet um 19:30 Uhr im „La Nef“ (Sall Marie-Jaell) in Wissembourg statt.

Der öffentliche Teil am Samstag, den 11. Januar findet in Form eines Seminars über die Violinschule von Louis Spohr und deren Bedeutung statt. Jeder Teilnehmer und jeder Gast kann sein Instrument mitbringen, da auch für Anfänger jeden Instruments effektive Übungen zum Mitmachen präsentiert werden. Das Seminar findet von 10:30 bis 12 Uhr im „La Nef“ in Wissembourg in deutscher und französischer Sprache statt.

Das Abschlusskonzert am Sonntag, den 12. Januar 2020 findet in der Marktkirche Bad Bergzabern mit Prof. Kolja Lessing als Solist und dem deutsch-französischen Kammerorchester statt. Gespielt werden Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy. Beginn des Konzerts ist um 17 Uhr, Einlass ab 16:30 Uhr.

Zur Person
Professor Kolja Lessing zählt zu den vielseitigsten Musikern unserer Zeit, der durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem aktuellen Musikleben prägende Impulse verleiht. International ausgezeichnete CD Produktionen dokumentieren eine stilistisch differenzierte Auseinandersetzung mit Repertoire vom Barock bis zur Moderne. So hat Lessing unter anderem Georg Philipp Telemanns Violinfantasien und Johann Paul Westhoffs Violinsuiten ebenso für den Konzertsaal wiederentdeckt wie auch viele bedeutende Klavierwerke des 20. Jahrhunderts, u. a. von Berthold Goldschmidt, Philipp Jarnach, Ignace Strasfogel und Wladimir Vogel.
Kolja Lessings weltweite Konzert- und Aufnahmetätigkeit als Geiger und Pianist beinhaltet sowohl die Zusammenarbeit mit führenden Orchestern unter Dirigenten wie Yakov Kreizberg, Nello Santi und Lothar Zagrosek als auch verschiedenste kammermusikalische Projekte. In Anerkennung seines Engagements für verfemte Komponisten erhielt er 1999 den Johann-Wenzel-Stamitz-Sonderpreis, 2008 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik ausgezeichnet. 2010 kam die Fernseh-Dokumentation „Ferne Klänge“ über seinen Einsatz für Musik im Exil zur Erstsendung. 2015 empfing er die Otto-Hirsch-Auszeichnung der Landeshauptstadt Stuttgart.
Nach Professuren für Violine und Kammermusik an den Musikhochschulen Würzburg und Leipzig wirkt er seit dem Jahre 2000 in gleicher Funktion an der Musikhochschule Stuttgart.

Auf dem richtigen Weg.