Organisationsstruktur des Gesundheitsamtes optimiert


„Die Bildung eines eigenständigen Referats „Infektionsschutz“ zeigt den Stellenwert, den dieser - nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen aus der ersten Welle der COVID-19-Erkrankungen - innerhalb unseres Gesundheitsamtes und innerhalb der gesamten Kreisverwaltung einnimmt“, so Landrat Dietmar Seefeldt. Und weiter: „Die bisherigen Herausforderungen aus der Corona-Krise haben wir sehr gut gemeistert - auch ablauforganisatorisch. Der Schritt, den Infektionsschutz aufbauorganisatorisch als eigenständiges Referat innerhalb des Gesundheitsamtes zu verankern, ist folgerichtig. Dies zeigt die Bedeutung, die Infektionsschutz haben muss. Außerhalb der aktuellen Krise erinnere ich beispielsweise an immer wieder auftretende Norovirus-Infektionen oder regelmäßige Masern-Epidemien. Beide Erkrankungen, wie auch weitere meldepflichtige Krankheiten, können die Gesundheit der Bevölkerung massiv bedrohen.“

Landrat Dietmar Seefeldt sieht die aktuelle organisatorische Änderung lediglich als Zwischenschritt, um das Gesundheitsamt organisatorisch und personell zu stärken: „Nicht nur der Infektionsschutz ist eine wichtige Aufgabe des Gesundheitsamtes, sondern vielfältige weitere Aufgaben müssen erfüllt werden. Die Bildung des neuen Referats „Infektionsschutz“ kann nur ein erster Schritt und Baustein sein.“

Aus seiner Sicht haben die bisherigen Erfahrungen aus der Corona-Krise gezeigt, dass die bereits 1997 erfolgte Eingliederung der vorher staatlichen Gesundheitsämter in die Kreisverwaltungen sich auch aktuell bewährt hat: „Zum Höhepunkt der ersten Welle der COVID-19-Erkrankungen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau haben 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Organisations-einheiten der Kreisverwaltung das Gesundheitsamt unterstützt.

Diesen, deren Vorgesetzten, den Kolleginnen und Kollegen, die zusätzliche Aufgaben übernehmen mussten, sowie den überaus engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes gebührt mein großer Dank. Es hat sich gezeigt, dass wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kurzfristig und flexibel außergewöhnliche Herausforderungen weit ab des Tagesgeschäfts meistern können. Sowohl die beim Gesundheitsamt beschäftigten, als auch die abteilungsfremden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, haben höchste Leistungsbereitschaft gezeigt.“ Aus Sicht von Landrat Dietmar Seefeldt ist beim gesamten Prozess die problemlose und rasche Integration der abteilungsfremden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervorzuheben: „Täglich wurde der Personalbestand des Gesundheitsamtes jeweils um bis zu vier Personen aufgestockt. Einarbeitung und Integration verliefen ausnahmslos vorbildlich. Nur durch die personelle Unterstützung aus anderen Abteilungen der Kreisverwaltung konnten die Herausforderungen der ersten COVID-19-Welle in der Kontaktnachverfolgung, dem Quarantänemanagement und der Verwaltung des Gesundheitsamtes gemeistert werden. Das ist vorbildlich gelungen.“

Die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße ist auf eine eventuell kommende zweite Welle von COVID-19-Erkrankungen vorbereitet. So wurden bereits während der ersten Welle mehr als 40 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und ein Personalaufstockungskonzept für das Gesundheitsamt erarbeitet.

Derzeit sind noch 12 Bedienstete anderer Abteilungen mit unterschiedlichen Arbeitszeitanteilen sowie eine Mitarbeiterin des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zur Unterstützung des Gesundheitsamtes eingesetzt. Darüber hinaus führen die Lebensmittelkontrolleure der Abteilung Veterinärwesen und Landwirtschaft die Kontrollen der Einhaltung der Bestimmungen für ausländische Erntehelfer durch.

Auf dem richtigen Weg.