Finanzierung der Kreismusikschule nicht ausreichend


„Hier muss dringend eine ausgeglichene Lastenverteilung zwischen Gebührenzahlern, Kommunen und Land erreicht werden, um für die Musikschulen eine dauerhafte Zukunftssicherung zu erreichen. Ein höherer Kostendeckungsgrad ist zwingend erforderlich“, betont Landrat Dietmar Seefeldt.

Der Landesverband der Musikschulen in Rheinland-Pfalz e.V. hatte Ende November eine Resolution verabschiedet mit dem Ziel, gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden in Rheinland-Pfalz in einen Dialog mit dem Land einzutreten. Dabei geht es neben der Lastenverteilung auch darum, wie die finanzielle und personelle Ausstattung in den Musikschulen gesichert werden kann. „Es müssen mehr Lehrkräfte fest angestellt werden, da immer noch zu viele Musikerinnen und Musiker in prekären Honorarverhältnissen arbeiten. Nur mit fest angestellten Lehrkräften lassen sich das Unterrichtsniveau, unser Kooperationsnetzwerk, unsere Schulstruktur und das soziale Engagement sichern und ausbauen“, erläutert der Leiter der Kreismusikschule Adrian Rinck. „Wir haben ein einfaches Ziel: Musikalisch kulturelle Bildung für alle! Eine Annäherung seitens des Landes an das Modell einer Drittelfinanzierung, würde uns hierbei wesentlich weiterhelfen“, so Rinck.

Durch die Corona-Pandemie sind die strukturellen Schwächen des Musikschulwesens noch dramatischer sichtbar geworden. „Wir haben enorme Anstrengungen unternommen, um die Phasen des Lockdowns durch alternative Unterrichtsangebote insbesondere in Online-Form zu überbrücken. Allerdings eignet sich der Online-Bereich eben nicht für alle Bereiche und ist zudem abhängig von der digitalen Ausstattung und der Weiterentwicklung digitaler Strukturen“, erklärt der Musikschulleiter weiter. „Auch die Musikschulen benötigen hier mehr Unterstützung, um das digitale Angebot ausbauen zu können.“

„Ein höheres finanzielles Engagement des Landes ist notwendig, um all diese Punkte auf einen guten Weg zu bringen“, betont der Landrat abschließend.

Auf dem richtigen Weg.