Die zahlreichen Praktika im Blick: Koordinatorin der generalistischen Pflegeausbildung an der Berufsbildenden Schule SÜW tritt neu geschaffene Stelle an


Und das bedeutet einen hohen Organisationsaufwand, denn die Pflegerinnen und Pfleger in spe müssen nach den neuen Regeln insgesamt 2500 Praxisstunden in drei Jahren ableisten, aufgeteilt auf den Einsatz in der Akutpflege (Krankenhäuser), in Pflegeeinrichtungen (Altersheimen), in ambulanten Pflegediensten, in der psychiatrischen Pflege bzw. der Psychiatrie und in der pädiatrischen Pflege (Versorgung von Kindern und Jugendlichen). Netzwerkarbeit und Kontaktpflege zu vielen verschiedenen Pflegeeinrichtungen in der Region ist dafür notwendig, darüber hinaus fallen Dokumentations-, Evaluations- und Berichtsaufgaben in das Tätigkeitsfeld der neuen Koordinatorin. „Auf gute Kommunikation und kooperatives Miteinander werde ich besonderen Wert legen, denn ich verstehe die Tätigkeit auch als Bindeglied zwischen Schule und Trägern der praktischen Ausbildung, dort insbesondere zu den Einrichtungsleitungen und Anleitenden“, sagt Zenaida Frick.

Sie stellt dar, dass die Verknüpfung der früher voneinander verschiedenen Ausbildungsgänge Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege zu einer einzigen Pflegeausbildung es Fachkräften von morgen ermöglichen soll, nach ihrem Abschluss in verschiedenen Sektoren tätig zu sein. „Das bedeutet aber auch eine erhebliche Transformation des Ausbildungs- und Berufsfelds“, so Frick. Häufig seien auch die weitere Professionalisierung der Pflege und die Reaktion auf den gestiegenen Fachkräftebedarf vor dem Hintergrund des demografischen Wandel als Ziele bei der Reform des Berufs genannt worden, berichtet sie.

Zenaida Frick selbst bringt 17 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Pflegesettings mit, zuletzt war sie Pflegedienstleisterin einer Reha-Einrichtung. Sie hat in der Vergangenheit auch als medizinische Kodierfachkraft gearbeitet und zudem berufliche Erfahrungen auch außerhalb der Pflege gesammelt.

„Die Berufsbildende Schule Südliche Weinstraße wächst immer weiter. In Annweiler, einem unserer drei Standorte, lernen die Frisörinnen und Frisöre, Pflegefachkräfte und Erzieherinnen und Erzieher“, berichtet Schulleiterin Petra Reuter und fügt hinzu: „Wir freuen uns, dass Frau Frick, die beim Landkreis angestellt ist, unser Team vor Ort in Annweiler verstärkt.“ Die BBS Annweiler befindet sich seit einigen Jahren in Räumlichkeiten innerhalb des Staufer-Schulzentrums. Weitere Standorte der BBS SÜW sind in Bad Bergzabern und Edenkoben. Träger der BBS SÜW ist der Landkreis Südliche Weinstraße.

Auf dem richtigen Weg.