Engagement im Brand- und Katastrophenschutz: Dirk Nerding und Marco Nau erhalten Silberne Kreiswappennadel des Landkreises SÜW


Dirk Nerding aus Bad Bergzabern hatte von September 2011 bis September 2021 das Ehrenamt des stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs (BKI) des Landkreises Südliche Weinstraße inne. In dieser Funktion war er Teil des Führungsteams des landkreisweiten Katastrophenschutzes und verantwortlich für den überörtlichen Brandschutz sowie die Aufstellung des Katastrophenschutzes im Landkreis. Sein besonderes Augenmerk lag auf der Kreisjugendfeuerwehr und der Rettungshundestaffel des Landkreises. Als stellvertretender Brand- und Katstrophenschutzinspekteur war er im Auftrag des Landkreises an zahlreichen Einsätzen beteiligt, zuletzt war er als Abschnittsleiter und Verbandsführer des Katastrophenschutz-Kontingents aus SÜW in Bad Neuenahr im Einsatz.

Nerding war darüber hinaus seit 2008 ehrenamtlicher Leiter der Kreisausbildung der Feuerwehren in SÜW. Er hat in dieser Funktion zahlreiche Stunden und viele Wochenenden dafür genutzt, den Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis voranzubringen. Nahezu kein Lehrgang war ohne seine Anwesenheit denkbar. Auch wurden unter seiner Leitung zahlreiche junge Feuerwehrangehörige ausgebildet, die nun teilweise selbst als Kreisausbilder tätig sind.
Dietmar Seefeldt stellte bei der Auszeichnung auch Nerdings Engagement in der interkommunalen Zusammenarbeit mit der Stadt Landau im Katastrophenschutz heraus, hier sei Nerding eine treibende Kraft. Weiter betonte der Landrat: „Ein ganz besonderes Anliegen war und ist Herrn Nerding die Kooperation mit den französischen Kameradinnen und Kameraden des SDIS 67, der Feuerwehr- und Katastrophenschutzorganisation des Département Bas-Rhin. Die Zusammenarbeit ging daher weit über die Arbeitsebene hinaus. Viele Freundschaften, die bis heute Bestand haben, sind entstanden.“

Ebenfalls mit der Silbernen Kreiswappennadel ausgezeichnet wurde Marco Nau. Er ist seit eineinhalb Jahren Abschnittsleiter des gemeinsamen Corona-Diagnosezentrums des Landkreises und der Stadt Landau. In diesem Diagnosezentrum wurden bisher knapp 30.000 PCR-Abstriche im Auftrag des Gesundheitsamts genommen. Zu Beginn der Pandemie hat Nau das Zentrum am ersten Standort am neuen Messplatz konzeptioniert und aufgebaut. Auch den Umzug in die Straße „In den Grabengärten“ im August 2020 lag in seinen Händen. Der gebürtige Rohrbacher ist stets zu den Öffnungszeiten des Zentrums vor Ort, plant das Personal, bestellt die benötigten Materialien, koordiniert Abläufe, kommuniziert mit dem Gesundheitsamt und vertritt das Diagnosezentrum bei regelmäßigen Sitzungen des gemeinsamen Krisenstabs des Landkreises und der Stadt sowie bei Sitzungen mit den Vertretungen der Verbandsgemeinden. „Allein im Jahr 2021 hat Herr Nau rund 750 Stunden ehrenamtliche Arbeit im Diagnosezentrum für das und mit dem Gesundheitsamt geleistet“, hob Landrat Seefeldt hervor.

Neben der Arbeit im Diagnosezentrum war Nau unzählige Stunden im Landkreis unterwegs, um bei Personen, die nicht mobil sind, oder im Falle eines größeren Ausbruchsgeschehens direkt vor Ort Abstriche abzunehmen. Aufgrund seiner Erfahrungen im Aufbau und Betrieb von Teststationen hat Marco Nau zudem bei der Konzeptionierung und Errichtung diverser Schnelltestzentren im Landkreis unterstützt. Für die DRK-Ortsvereine sowie die entsprechenden Kommunen war er dabei immer der erste Ansprechpartner. Auch bei der Planung sowie dem Aufbau des Notkrankenhauses, das glücklicherweise nicht benötigt wurde, war Nau involviert.

Weiterhin engagiert Marco Nau sich seit Anfang Januar 2021, vorrangig an den Wochenenden, im mobilen Impf-Team SÜW. Hier ist er Teil der Führung des rund 60-köpfigen Teams, das in den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim sowie in Landau und Neustadt die Impfungen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden von Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie von Einrichtungen der Behindertenhilfe übernommen hat.
Die Verleihung der besonderen Auszeichnung fand im Rahmen der Dienstversammlung Brand- und Katastrophenschutz in Offenbach statt.

Auf dem richtigen Weg.