Die Ideen sprudelten: intensiver Austausch beim SÜW-Klimaworkshop „Erneuerbare Energien“


Die Potenziale für Erneuerbare Energien im Landkreis stellte der Klimaschutzmanager des Landkreises, Philipp Steiner, vor. Die zentrale Aussage: Der Strombedarf in SÜW kann zukünftig durch Erneuerbare Energien vor Ort gedeckt werden – und zwar zu über 300 Prozent. Statt „in die Erderwärmung zu investieren“, sollten die Kommunen im Landkreis nachhaltig werden. Die ermittelten Potenziale liegen außerhalb vom Pfälzerwald. Der Erfolg der Energiewende in der Südlichen Weinstraße setze laut Steiner eine angemessene Teilhabe der Menschen vor Ort voraus. „Proaktive Kommunen und engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich an uns Klimaschutzmanagern im Landkreis wenden“, betont Steiner. „Es gibt heute schon Erfolgsrezepte, die wir gerne mit Ihnen teilen.“

 
Die gemeinsame Ideenfindung brachte die vielen Anregungen, Ansätze und Wünsche auf einer digitalen Pinnwand zusammen. Da standen dann zum Beispiel die kommunale Fotovoltaik-Förderung, Potenzialkarten für Erneuerbare Energien für die Verbandsgemeinden, systematische Berücksichtigung von Natur- und Vogelschutz, Gründung von Energiegenossenschaften und viele weitere Punkte.

 
Auch für Kritik war Raum: Fehlende technische Normen, naturschutzrechtliche Bedenken, ausgebuchtes Handwerk und tückische EEG-Paragraphen erschweren den Ausbau erneuerbarer Energien nach wie vor. Einig war man sich aber, dass man jetzt anfangen müsse, die Potenziale vor Ort gemeinsam zu erkunden – und offen darüber zu reden.
Die Ergebnisse des Workshops sollen zusammengefasst und unter anderem in der Ideenbörse des SÜW-Klimaschutzportals veröffentlicht werden. Interessierte können sich dort über Förderprogramme, Klimaschutzprojekte und CO2-Bilanzen in ihrer Kommune informieren.
Für den nächsten Workshop mit dem Thema „Klimafreundliche Mobilität im Landkreis“ sind noch Plätze frei. Zur Anmeldung bitte eine E-Mail senden.

Auf dem richtigen Weg.