„Selbstbestimmtes Leben in SÜW bis ins hohe Alter“ – gelungener Auftakt zur Entwicklung einer Demografiestrategie für den Landkreis Südliche Weinstraße


Zusammen mit dem Vorsitzenden des SÜW-Seniorenbeirates, Alexander von Rettberg, begrüßte Landrat Seefeldt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der in digitalem Format organisierten Veranstaltung. „Um den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft zu begegnen, gibt es kein einheitliches Rezept“, betonte der Landrat. „Hier hat jede Gemeinde ihre eigene Handschrift. Wir möchten mit der Demografiestrategie gemeinsame Leitlinien für den Kreis entwickeln.“

Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bereichen nahmen an der Auftaktveranstaltung teil: Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Verbandsgemeinden, Seniorenbeiräte und Seniorenbeauftragte, Vertretungen aus der Seniorenarbeit, der pflegerischen Versorgung, von Senioren-Wohnprojekten und Fachabteilungen der Kreisverwaltung brachten ihre Vorstellungen und Sichtweisen ein.

Der thematische Einstieg begann mit zwei Impulsvorträgen. Nachdem Heike Neumann und Ulrich Heise aus dem Referat Demografie der Kreisverwaltung die Entwicklungen und Rahmenbedingungen im Landkreis vorgestellt hatten, führte Prof. Dr. Bernd Reuschenbach von der Katholischen Stiftungshochschule München, Fakultät Gesundheit und Pflege, in seinem Vortag die „Anforderungen an eine regionale Demografiestrategie“ aus.

Gleich zu Beginn griff der Professor dabei das bereits vom Vorsitzenden des SÜW-Seniorenbeirates, Alexander von Rettberg, in dessen Begrüßung erwähnte Thema des Engagements der älteren Generation auf. Die Diskussion um das Thema Demografie, so Reuschenbach, dürfe nicht zu einer Abwertung des Alterns führen.

In den Mittelpunkt stellte der Experte das Leitbild der „Sorgende Gemeinschaften“. Dieses beinhalte drei Ebenen: Die selbsttätige und eigeninitiative Person („Führe Dein eigenes Leben!“), die haltende und unterstützende Sozialwelt („Kümmere Dich um Deinen Nächsten!“) und der gewährleistende und regulierende Staat („Verstehe Dich auf das Allgemeine!“). Dabei attestierte er dem Landkreis Südliche Weinstraße günstige Ressourcen für eine erfolgreiche Demografiearbeit. Beispielhaft nannte Professor Reuschenbach unter anderem die bestehende Arbeit der Seniorenbeauftragten und Seniorenbeiräte, das Angebot der Fachkräfte Gemeindeschwester plus und das Präventionsprojekt „Gut leben im Alter“.

Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in der von Martin Theodor, KOBRA-Beratungszentrum Landau, moderierten Veranstaltung an diversen Schwerpunkthemen. Dabei wurde unter anderem über „Digitalisierung“, „Ehrenamt“ und „generationenübergreifendes Denken im Dorf“ diskutiert und die Ergebnisse als Basis für weitere Schritte zur Demografiestrategie festgehalten.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) des Landes Rheinland-Pfalz förderte die Auftaktveranstaltung. Dieser Veranstaltung werden weitere Schritte folgen, unter Federführung des Referats Demografie der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße.

Mehr zum Thema:

  • Die Folien zum Vortrag „Anforderungen an eine regionale Demografiestrategie“ von Prof. Dr. Bernd Reuschenbach. 


  • Das Referat Demografie der Kreisverwaltung SÜW nimmt Anregungen zur Demografiestrategie entgegen und steht für Rückfragen zur Verfügung:

Heike Neumann
Telefon: 06341 940 651

Ulrich Heise
Telefon: 06341 940 650

Auf dem richtigen Weg.