Treffen in Birkweiler: Feuerwehren in Rheinland-Pfalz arbeiten Flutkatastrophe in Ahrweiler auf und formulieren Forderungen zur Verbesserung


In mehreren Gruppen wurden Verbesserungspotentiale bei Themen wie Einsatzleitung und Struktur im Katastrophenschutz, Ausrüstung der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes, Warnung der Bevölkerung und Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet. „Bei dem konstruktiven Workshop wurden zahlreiche weitere Probleme geschildert und Lösungsansätze erarbeitet. Diese sollen nun in einem Forderungspapier einfließen und dann in die Enquete-Kommission des Landes eingebracht werden“, fasst Landrat Dietmar Seefeldt zusammen.

Erste Ergebnisse lassen sich bereits jetzt ableiten:
Die Struktur des Katastrophenschutzes sollte auf Basis einer Risikoanalyse neu aufgearbeitet werden, politisch Verantwortliche sollten mehr Wissen im Katastrophenschutz haben, vorhandene Warnmittel müssen ausgebaut werden und auch die Ausstattung der Kommunen mit Fahrzeugen und Geräten muss verbessert werden.

BKI Jens Thiele unterstrich die Bedeutung des gemeinschaftlichen Wirkens: „Die enge Zusammenarbeit von den Funktionsträgern im Land, vor allem von Brand- und Katastrophenschutzinspekteuren und Wehrleitern, mit dem Verband ist wichtig, um gemeinsam das Feuerwehrwesen zukunftsfähig zu machen und auf die neuen Herausforderungen zu reagieren.“ Landrat Dietmar Seefeldt betonte abschließend, dass der Workshop ein wichtiger Schritt zur weiteren Aufarbeitung der Struktur im Katastrophenschutz gewesen sei und dankte den Teilnehmenden für ihre Arbeit.

Hintergrund
Der Workshop wurde vom Landesfeuerwehrverband in Koblenz organisiert. Der Landesfeuerwehrverband beteiligt sich als Interessenvertretung der Feuerwehren in Rheinland-Pfalz auch an der Aufarbeitung der Flutkatastrophe. Zuvor hat er betroffene Feuerwehrangehörige bereits u.a. mit der Auszahlung von Soforthilfen über 900.000 Euro unterstützt.


Auf dem richtigen Weg.