Während größere Jagden, auch revierübergreifend, im Herbst nichts Ungewöhnliches sind und es in diesem Bereich jedes Jahr eine große Gemeinschaftsjagd gibt, war die Dimension 2023 doch etwas Besonderes: Erstmals waren haben sich zehn Jagdreviere beteiligt, zwischen Rothenhof, Eußerthal, Taubensuhl, Gräfenhausen und Rinnthal sowie auf den Gebieten der Forstämter Haardt und Annweiler. Zeitlich waren etwa 300 Jägerinnen und Jäger auf den Beinen. Zahlreiche weitere Personen waren als Treiber unterwegs, dazu Dutzende Hunde.
72 Wildschweine zählte die Strecke am Ende des Tages, was bedeutet, dass diese Anzahl an Tieren erlegt wurde. „Wie erwartet waren die meisten Wildschweine in den Vorderwäldern in der Nähe der Kastanienwälder anzutreffen“, berichtet Kreisjagdmeister Jörg Sigmund. Er erläutert, dass die regional hohe Population auch damit zu tun habe, dass die Bachen durch die letztjährige Waldmast, also die zahlreichen Bucheckern, Eicheln oder Kastanien, und den milden Winter des Vorjahres wohlgenährt und mit vielen Frischlingen ins Frühjahr gekommen waren.
Mit dem Ergebnis der Großveranstaltung ist Sigmund zufrieden und fügt hinzu: „Dank detaillierter Vorbereitung und Umsicht bei allen Beteiligten gab es keine Zwischenfälle. Auch wurden zum Glück keine Hunde verletzt.“