Katastrophenschutz: Landkreis SÜW bei überregionaler Großübung „Meliorem“ im Landkreis Alzey-Worms dabei


Der Katastrophenschutz des Landkreises Südliche Weinstraße beteiligt sich an der Großübung mit einem Waldbrand-Modul. Am Freitagnachmittag werden sich rund 25 Einsatzkräfte des Katastrophenschutzzugs SÜW mit acht Fahrzeugen, darunter zwei Tanklöschfahrzeuge des Landkreises, in Richtung Alzey-Worms in Marsch setzen. Die Einsatzkräfte kommen aus den Feuerwehren der Verbandsgemeinden Edenkoben, Landau-Land, Herxheim, Offenbach und Maikammer.

Übung hat Mehrwert für Kreis SÜW
SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt: „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns an der Übung des Landkreises Alzey-Worms beteiligen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden in unsere Katastrophenschutz-Planungen mit einfließen. Ich bedanke mich schon im Vorfeld bei den Organisatoren des Landkreises Alzey-Worms, denn die Vorbereitung einer solch großen Übung ist eine Mammutaufgabe. Allen Beteiligten wünsche ich gutes Gelingen.“

„Diese angenommenen Ereignisse überfordern in ihrem Umfang und in ihrer Dauer die Leistungsfähigkeit der betroffenen Kommunen und machen die überörtliche Unterstützung aus weiteren sechs Leitstellenbereichen in Rheinland-Pfalz erforderlich“, so der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Alzey-Worms, Michael Matthes. Seit Juni 2022 ist er mit der Planung der Großübung befasst, bei der rund 1000 Einsatzkräfte dabei sein werden. Und auch der Verwaltungsstab der Kreisverwaltung Alzey-Worms wird im Zuge von „Meliorem“ (lateinisch sich verbessern) – so der Arbeitstitel der Übung – einberufen werden.

Auf unterschiedliche Szenarien vorbereiten
Ziel der Vollübung ist darüber hinaus die Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsstab und der technischen Einsatzleitung, die Erprobung der Informations- und Meldewege, die Durchhalte- und Schichtfähigkeit sowie die Alarmierung und das praktische Einsetzen von überörtlichen Kräften. Außerdem der Umgang mit einer etwaigen Eigenbetroffenheit von Einsatzkräften im Zuge der Katastrophe. „Gerade die Flutkatastrophe im Ahrtal hat uns deutlich vor Augen geführt, dass sich Schadenslagen bisher ungekannten Ausmaßes ereignen können. Hier müssen wir im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes alles tun, um bestmöglich auf die unterschiedlichen Szenarien vorbereitet zu sein“, betont Heiko Sippel, Landrat des Kreises Alzey-Worms.

Die Ergebnisse der Übung, so Sippel, werden landes- und bundesweit relevant sein. Auch deshalb werden der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Michael Ebling, die Staatssekretärin Nicole Steingaß, die Landes Brand- und Katastrophenschutzinspekteurin Dr. Kirstin Eisenhauer sowie weitere hochrangige Gäste erwartet.

Neben den Landkreisen Alzey-Worms und Südliche Weinstraße sind elf weitere Kreise von Altenkirchen bis Germersheim mit dabei, zudem mehrere kreisfreie Städte. Sieben von acht Leitstellenbereiche im Land sind involviert. Ebenso Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehren, Werkfeuerwehren, Verbände des Technischen Hilfswerks, Rettungs- und Hilfsdienste, schnelle Einsatzgruppen des Katastrophenschutzes, die Bundeswehr, Polizei, der Landesbetrieb Mobilität und die für den Digitalfunk zuständige Stelle des Landes.

Auf dem richtigen Weg.