Schauspielnachwuchs zeigt sein Können: Diesjährige Auflage der Kinder- und Jugendtheatertage „AUFGESPIELT“ mit neuem Konzept


Landrat Dietmar Seefeldt begrüßte die Schauspielerinnen und Schauspieler, ihre Betreuenden und die Gäste gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Georg Kern, Jugendamtsleiterin Hannelore Schlageter, Daniel Salm, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Edenkoben, Helga Vogelgesang, Erste Beigeordnete der Stadt Edenkoben, sowie Dr. Yvonne Zimmermann von der VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau. „Das Theaterspiel ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung“, betonte Landrat Seefeldt die Bedeutung des Theaters insbesondere für die Jüngeren. Frei nach Bertolt Brecht sei Theaterspiel eine kollektive Arbeit, was seine Kraft für die Gemeinschaft betone. Der Landrat bedankte sich beim Chawwerusch Theater in Herxheim für dessen professionelle Unterstützung der Kinder- und Jugendtheatertage. Sein weiterer Dank galt dem Kreistag, der das Projekt seit Jahren finanziell fördert, der VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau eG, die die diesjährigen Theatertage mit einer Spende unterstützt hat, sowie Gabi Bloch vom Kreisjugendamt.

In diesem Jahr folgten die Kinder- und Jugendtheatertage einem neuen Konzept, wie Georg Kern erklärte: „Die Theatergruppen nahmen nicht, wie bisher, über mehrere Tage hinweg gemeinsam an Workshops teil, sondern die Profis des Chawwerusch Theaters besuchten die Kinder und Jugendlichen sowie deren Betreuende mehrfach bei ihren Proben vor Ort und coachten sie.“ Das habe sich als gute Praxis erwiesen, die Nachwuchs-Schauspielerinnen und -Schauspieler intensiv zu betreuen. Kern schloss sich dem Dank an alle Beteiligten an: „Dank Ihrer Hilfe für unser Theater-Festival besteht die Möglichkeit, dass später einmal große Schauspielerinnen und Schauspieler aus unserem Landkreis auf den großen Bühnen oder vor der Kamera stehen werden.“

Das Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern war mit gleich zwei Theatergruppen vertreten: Eine davon war die Theater-AG „Krichels“ des Gymnasiums, die mit dem Stück „Hell is your private creation“ darlegten, wie eine utopische Gesellschaft ohne Diskriminierung, Negativität und Schubladendenken aussehen könnte (ab 14 Jahre). Die andere war die Theatergruppe des Gymnasiums „Das Kleeblatt“; diese Gruppe ging – angelehnt an einen Text von Franck Pavloff – in „Die Braunen“ darstellerisch der Frage nach, was wäre, wenn alle Hunde und Katzen braun sein müssten (ab 10). Das Jugendtheater des Edelhoftheaters Kirrweiler zeigte mit „Smombies“ ein medienkritisches Stück, in dem es darum geht, die Smartphone-Sucht im „Haus Offline“ zu besiegen (ab 6). Wie viel „Ich“ im „Wir“ noch möglich ist, damit beschäftigten sich „Die UNgleichen 8“, die Theatergruppe des Jugendzentrums Offenbach an der Queich, in ihrem Stück „Die Ungleichheiten“ (für jedes Alter). In „Der verschwundene Prinz“ der Kindertheatergruppe der Maltheser Hatzenbühl machten sich zwei Kinder aus der realen Welt auf, den verschwundenen Prinzen im Märchenwald zu suchen (ab 6).


Auf dem richtigen Weg.