Feierliche Einbürgerung im Landkreis Südliche Weinstraße – 56 Personen haben die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten


Landrat Dietmar Seefeldt ging in seiner Ansprache darauf ein, dass es für jede Person individuelle, persönliche Motivationen gebe, sich zu Deutschland zu bekennen. Er ermutigte die Anwesenden, die mit der Staatsbürgerschaft verbundenen Möglichkeiten zu nutzen, insbesondere das aktive und passive Wahlrecht. „Nutzen Sie dieses Recht! Engagieren Sie sich, zum Beispiel auf kommunalpolitischer Ebene. Bringen Sie sich, Ihre Perspektiven und Ideen in unsere Gemeinden ein“, so Landrat Seefeldt zu den Eingebürgerten. 

Diese hatten zuvor die afghanische, brasilianische, bulgarische, griechische, irakische, italienische, marokkanische, nordmazedonische, polnische, rumänische, syrische, tschechische, türkische, ukrainische oder ungarische Staatsangehörigkeit. 50 Eingebürgerte konnten beziehungsweise mussten ihren bisherigen Pass behalten, sodass sie nun sogenannte Mehrstaatler sind. Dies betrifft EU-Bürger, politisch Verfolgte oder diejenigen, deren Herkunftsland eine Absage der früheren Staatsangehörigkeit nicht erlaubt. In manchen Fällen haben Eingebürgerte auch das für die Entlassung aus der früheren Staatsbürgerschaft notwendige Lebensalter noch nicht erreicht. 

In ganz Deutschland gelten nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz die gleichen Voraussetzungen, um eingebürgert zu werden. Grundvoraussetzung ist der auf Dauer angelegte Aufenthalt in der Bundesrepublik. Wer die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten will, muss außerdem mindestens acht Jahre rechtmäßig in Deutschland leben, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen, ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache sowie der Rechts- und Gesellschaftsordnung nachweisen und für den eigenen Lebensunterhalt sowie den der unterhaltsberechtigten Angehörigen eigenständig aufkommen. Weitere gesetzlich festgelegte Anforderungen sind zu erfüllen. 

Musikalisch begleitet wurde die Feier von den Kreismusiklehrern Sergej Igonin und Gerhard Betz. Die Musiker verliehen der Einbürgerungsfeier einen würdigen Rahmen – die deutsche Nationalhymne war natürlich auch zu hören. 


Auf dem richtigen Weg.