Zum Hitzeaktionstag: Fachkräfte „Gemeindeschwester plus“ geben Tipps zum Verhalten bei hohen Temperaturen


Folgende Tipps geben die Fachkräfte Gemeindeschwester plus:

Auf ausreichend Flüssigkeit und auf den Speiseplan achten 

Bei Seniorinnen und Senioren ist es möglich, dass das Durstgefühl nicht so stark vorhanden ist wie bei jüngeren Menschen beziehungsweise verzögert eintritt. Dadurch kann es zu erheblichem Flüssigkeitsmangel kommen. Um genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist es hilfreich, sich aktiv selbst daran zu erinnern und auch dann zu trinken, wenn man nicht durstig oder unterwegs ist. Der individuelle tägliche Flüssigkeitsbedarf sollte hausärztlich besprochen werden, da durch eventuelle Vorerkrankungen die Trinkmenge variieren kann. Um einen Überblick zu bekommen, ist ein Trinkplan von Vorteil. 

Geeignete Getränke sind mineralreiche Tafelwasser, Leitungswasser, Kräuter- und Früchtetee, verdünnte Säfte sowie leichte Fleisch- und Gemüsebrühen. Diese sollten nicht zu kalt sein, weil dies sonst den Kreislauf belasten kann. Weniger geeignet sind alkoholische Getränke, schwarzer Tee, Kaffee sowie stark gezuckerte Limonaden.

Um den Kreislauf stabil zu halten, kann bei Hitze ein angepasster Speiseplan helfen. Wasserreiches Obst, Salate und Gemüse versorgen den Körper mit Vitaminen, Mineralien und zusätzlicher Flüssigkeit. Dazu gehören zum Beispiel Wassermelonen, Grapefruits, Äpfel oder Pfirsiche, Eisbergsalat, Chinakohl, Tomaten, Zucchini und Gurken. Es empfiehlt sich, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.

Zu viel Sonne und Überanstrengung vermeiden

Zur Mittagszeit ist die Wirkung der Sonne höher als zu den Morgen- und Abendstunden. Sind Aktivitäten im Freien geplant, ist es empfehlenswert, sich zuvor über den UV-Index und die zu erwartenden Temperaturen zu informieren. Dies ist im Radio, im Fernsehen, in der Zeitung, im Internet, auch direkt beim Wetterdienst, oder per App möglich. Dabei sollte man bei Aktivitäten am Gewässer oder bei Sand (zum Beispiel Spielplätze) beachten, dass die dortige UV-Belastung durch Reflexion höher sein kann als vom UV-Index angegeben. Wenn möglich, sollten körperliche Aktivitäten auf die frühen Morgen- oder Abendstunden verlagert werden – auch Gartenarbeit sollte nicht in der Mittagssonne erfolgen. Bei großen Einkäufen ist es besser, um Mithilfe von Familienmitgliedern oder aus dem Nachbarschafts-, Bekannten- oder Freundeskreis zu bitten. Ruhepausen einzuplanen, ist ebenfalls hilfreich. Um den Körper abzukühlen, können Fußbäder, kühlende Waschungen oder Einreibungen, insbesondere vor dem Schlafengehen, wohltuend sein.

Auf angepassten Hautschutz und geeignete Kleidung achten 

Im Sommer bietet es sich an, helle, luftige und nicht zu enganliegende Kleidung zu tragen. Bei Sonneneinstrahlung ist eine Kopfbedeckung ratsam, die auch Ohren und Nacken schützt, sowie Schuhe, die den Fußrücken bedecken. Um Augen vor Schäden zu schützen, hilft eine Sonnenbrille – bei dieser kann es sich auch um eine preisgünstige von seriösen Händlern handeln. Wichtig ist, dass sie den Hinweis zum absoluten UV-Schutz (UV 400) aufweist. Unbedeckte Haut kann durch großzügiges Eincremen vor Sonnenbrand geschützt werden. Es wird empfohlen, sich eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien reichlich einzucremen sowie mehrmals täglich nachzucremen. Auch nach einem Aufenthalt im Wasser sollte sich erneut eingecremt werden, um die Schutzwirkung zu erhalten.

Wohnräume kühl halten 

Fische Luft kommt am besten früh morgens durch ausgiebiges Lüften in die Wohnräume. Über den Tag sollten Räume möglichst abgedunkelt bleiben. Von Vorteil können Ventilatoren und Klimaanlagen sein. Zur Verringerung der Raumtemperatur kann das Aufhängen feuchter Tücher beitragen. Ein leichtes Laken reicht bei hohen Temperaturen vielen als Zudecke in der Nacht aus. 

Menschenansammlungen vermeiden

Bei größeren Menschenansammlungen ist die Luft schneller verbraucht – das kann besonders bei hohen Temperaturen zu Kreislaufproblemen führen. Wenn möglich, sollten zum Beispiel volle Busse und Bahnen bei Hitze gemieden werden. 

Gesundheitliche Risiken bei Hitze und Sonnenstrahlung minimieren

Folgen hoher Temperaturen können Kreislaufprobleme, Verwirrtheitszustände, Erbrechen und allgemeine Schwäche sein. Erste Anzeichen sind zum Beispiel Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwindel oder schlaffe Haut. Durch ultraviolette Strahlungen können Haut und Augen geschädigt werden, etwa durch Sonnenbrand, Netzhautschädigung oder Linsentrübung. Bei der Einnahme von Medikamenten oder Nutzung von Kosmetika empfiehlt es sich, Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt zu Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Sonnenlicht zu halten. Auch bei gesundheitlichen Problemen durch Überhitzung und Sonnenstrahlung ist ärztlicher Rat gefragt. Außerhalb deren Sprechzeiten kann der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117 angerufen werden. In lebensbedrohlichen Fällen ist der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 anzurufen.

Die Fachkräfte Gemeindeschwester plus wünschen den Seniorinnen und Senioren sowie Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters im Landkreis, mit Hilfe dieser Tipps gesund durch den Sommer zu kommen und das sonnige Wetter in der schönen Pfalz zu genießen.

Flyer zum Download: 5 Tipps der Fachkräfte Gemeindeschwester plus zum Umgang mit Hitze

Bei Fragen stehen die Fachkräfte Gemeindeschwester plus gerne zur Verfügung:


Bettina Heim (zuständig für die Verbandsgemeinden Edenkoben und Herxheim)
Telefon: 06341 940 659
E-Mail: Bettina.Heim@suedliche-weinstrasse.de 
Montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 12 Uhr

Nadja Hieb (zuständig für die Verbandsgemeinden Bad Bergzabern und Offenbach an der Queich)
Telefon: 06341 940 658
E-Mail: Nadja.Hieb@suedliche-weinstrasse.de 
Montags bis donnerstags von 8 bis 13 Uhr

Marleen Kunstätter (zuständig für die Verbandsgemeinde Maikammer und die Stadt Neustadt an der Weinstraße)
Telefon: 06321 855 1722
E-Mail: marleen.kunstaetter@neustadt.eu 

Claudia Sarter (zuständig für die Verbandsgemeinden Landau-Land und die Stadt Landau in der Pfalz)
Telefon: 0159 040 207 88
E-Mail: gemeindeschwester.plus@sozialstation-landau.de 

Ute Wingerter (zuständig für die Verbandsgemeinden Annweiler am Trifels und Bad Bergzabern)
Telefon: 06341 940 656
E-Mail: ute.Wingerter@suedliche-weinstrasse.de 
Montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr

Auf dem richtigen Weg.