Musik ist ein wesentlicher Bestandteil von Ute Hormuths Leben – beruflich wie privat. Von 2008 bis 2015 war sie für das Fach Kinderchorleitung und Chorische Stimmbildung am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut Speyer. Seit 2015 arbeitet sie als WARD- und Musiklehrerin an der Klosterschule St. Magdalena in Speyer und bildet somit den Nachwuchs der Dommusik Speyer mit aus. Darüber hinaus wirkte sie in unterschiedlichen Chören und Ensembles mit, leitete verschiedene Chöre in Deutschland und sogar Singapur und gründete 2003 die Junge Kantorei St. Martin mit dem Vorchor, dem Kinderchor, dem Jugendchor und dem „Ad-hoc-Chor“. Konzert- und Begegnungsreisen führten sie mit der Jungen Kantorei bereits nach Irland, Schweden, Frankreich, Lettland, Malta und Spanien. Während der Corona-Pandemie gelang es ihr, über Videokonferenzen regelmäßige Chorproben abzuhalten und mit dem Ende der Beschränkungen die Chorprojekte übergangslos fortzuführen.
Viel beachtet: Johannes-Passion in St. Martin
In ihren Konzerten arbeitet Ute Hormuth mit namenhaften Musikerinnen und Musikern zusammen. „Besonders beeindruckend war zum Beispiel die Aufführung der Johannes-Passion in diesem Jahr, gemeinsam mit dem Calmus Ensemble Leipzig und dem Karlsruher Barockorchester in St. Martin, an deren Aufführung Ute Hormuth maßgeblich beteiligt war und die über die Region hinaus zurecht für Aufsehen gesorgt hat“, würdigte Landrat Seefeldt die Dirigentin. „Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sie auch Spezialfälle zum Singen bringt – wie zum Beispiel mich damals im Abichor bei unserem Schulabschluss 1990“, erinnerte sich der Landrat mit einem Schmunzeln an die gemeinsame Schulzeit.
Ute Hormuth bedankte sich herzlich für die Auszeichnung, die nicht nur eine Anerkennung ihrer Person sei, sondern aller, die sich für musikalische Bildung einsetzten. Ihren besonderen Dank richtete sie an ihren Ehemann und ihre Kinder, aber auch an die zahlreichen Kinder und Jugendlichen, die ihre Chöre in der Vergangenheit besuchten oder heute besuchen.
Unter den Gratulanten war neben dem Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart der Erste Kreisbeigeordnete Georg Kern, Gabriele Flach, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Maikammer, St. Martins Ortsbürgermeister Timo Glaser, die Familie von Ute Hormuth sowie Katrin Ritter aus Böbingen, deren zwei Töchter in einem von Hormuth geleiteten Chor singen und die Ute Hormuth für die Ehrennadel vorgeschlagen hatte.
Die Auszeichnung
Die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz wird vom Ministerpräsidenten für eine mindestens zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen, sozialen, wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Selbstverwaltung, in Vereinigungen mit sozialen oder kulturellen Zwecken oder für vergleichbares Engagement verliehen.