Gleichstellungswochen "Brot und Rosen"
Zum 18. Mal „Brot und Rosen“! Auch 2025 finden anlässlich des Internationalen Frauentags die beliebte Veranstaltungsreihe im Landkreis Südliche Weinstraße statt. Seit mehr als 100 Jahren wird weltweit am 8. März, dem Internationalen Frauentag, auf Frauenrechte und auf die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. Bei aller Kontinuität ändert sich in diesem Jahr auch etwas: Der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Südliche Weinstraße, Isabelle Stähle, ist es wichtig, auf die Gleichstellung von Mann und Frau aufmerksam zu machen. Deshalb lautet der Untertitel von „Brot und Rosen“ dieses Jahr erstmals „Gleichstellungswochen“ statt „Frauenwochen“. Dieser Fokus auf die Gleichstellung der Geschlechter findet sich auch bei den Angeboten der Veranstaltungsreihe wieder. Start ist am 6. März, die letzte Veranstaltung der Reihe findet am 22. Mai statt.

Her mit dem ganzen Leben
Isabelle Stähle verweist auf Artikel 3 des Grundgesetzes steht, wo steht: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Sie betont: „Also handelt es sich sowohl um Frau als auch um Mann! Gleichstellung kann nur gemeinsam gelingen. Sie geht uns alle an, steht nicht isoliert, sondern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir müssen das patriarchale System überwinden, Perspektiven wechseln, Empathie zeigen, aktiv sein und machen statt ‚nur‘ zu unterstützen und zu helfen.“ Sie begrüßt, dass es mittlerweile ein Bewusstsein in Teilen der Gesellschaft gibt, das sich mit dem Thema Gleichstellung auseinandersetze, reflektiere sowie Lösungen suche und finde. „Bis zu wirklicher Gleichberechtigung ist es allerdings noch ein weiter Weg. Wir müssen uns im eigenen Denken und Handeln immer wieder aktiv dafür einsetzen, die oft unsichtbar gewordenen Grenzen und ungelösten Probleme anzugehen“, so die Gleichstellungsbeauftragte. Mit den bekannten Worten appelliert sie daher: „Her mit dem ganzen Leben, Brot und Rosen!“
Im Kreis SÜW will die Gleichstellungsbeauftragte Stähle auf die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufmerksam machen und zugleich mit der Reihe „Brot und Rosen“ Orte schaffen, die es allen ermöglichen, südpfalzweit miteinander in Kontakt zu treten, in den Austausch zu gehen, zu sensibilisieren und sich zu vernetzen. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder ein interessantes, aktuelles, buntes Programm für Frauen und Männer zu bieten und greifen damit Themen auf, die so vielseitig wie das Leben selbst sind“, so Stähle.